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Im wild zerklüfteten südschweizer Flusstal Valle Maggia vermutet man nicht gerade eine Musikerin, die mit ihrem Debütalbum direkt bei einem der bekanntesten eidgenössischen Elektronik-Labels landet. Nadine Carina gelingt genau das.

Allerdings musste sie dafür einen grösseren Umweg in Kauf nehmen, der sie zunächst aus ihrem Heimatdorf in die westschweizer Metropole Genf und von dort weiter ins britische Liverpool, der legendären Geburtsstadt der Beatles, führt. Doch der Reihe nach.

Zur Welt kommt Nadine Carina 1986 im Tessiner Maggiatal, einer der bekanntesten Touristendestinationen des Kantons. Dort spielt sie in verschiedenen Bands, bis ihre Leidenschaft für Musik sie aus der Enge des Tals hinein in die Metropole Genf zieht.

Dort gibt sie ihren musikalischen Ambitionen einen Rahmen, indem sie sich im Umgang mit Produktionsgeräten und Musiksoftware ausbilden lässt. Das Gelernte findet in der Freizeit sofort seine Anwendung. So entstehen die ersten Songs. Einer schafft es sogar ins Tessiner Fernsehen.

Für Carina Motivation genug, ihre Karriere konsequent weiter zu verfolgen. Von Genf führt sie ihr Weg 2010 nach Liverpool, wo sie sich am Liverpool Institute of Performing Arts einschreibt. Gründervater der Institution ist Ex-Beatle Paul McCartney. In Liverpool entstehen die Songs ihres Debütalbums «Magic Box», das in der Tradition von Kevin Blechdom oder Chicks On Speed Songwriting mit Elektronik verbindet.

Das Album erscheint 2011 bei Stattmusik, wo sich unter anderem bekannte schweizerische DJs wie Kalabrese, Samim, Bang Goes und Popshop im Backkatalog finden. Für die Kosmopolitin Nadine Carina vielleicht nur eine weitere Zwischenstation auf ihrem künstlerischen Weg.

Nadine Carina sehen und hören:
> myspace.com/pinkenxy



Mo, 09.01.12
PHILIPE BURRELL (MARYGOLD)
Elektrofizierter Selbstmitleidrocker auf Solopfaden




Philipe Burrell, der Kopf der Luzerner Band Marygold ist wieder Solo unterwegs. Spätestens mit dem grossartigen Album «dare, dare… surrender» hat sich Marygold in der schweizer Musikszene einen Namen gemacht und mit den folgenden Alben und Spartenübergreifenden Projekten diesen mehr als bestätigt.

Burrell spielt Songs von sich, Marygold und anderen in zerbrechlichen bis krachenden Versionen mithilfe von Gitarre und allerlei Soundschnickschnak in Form von Effekten, Laptop und Loopstation. Wenn man da beim Zuhören die Augen schliesst hört man eine ganze Band. Aber nicht nur akustisch ist dieser Solo Act etwas besonderes, denn mit offenen Augen sieht man die intensität der Musik aus Burrell ausbrechen, was einen unweigerlich in den Bann zieht und nicht mehr loslässt.

Wahrlich ein Erlebnis der besonderen Güte!

Philipe Burrell mit Marygold sehen und hören:
> marygold.ch

16.1.12
EMALINA DELAPAIX (AUS)
Vielgereister Wohnzimmerfolk für jedes Wetter



Emaline Delapaix ist eine australische Sängerin und Songwriterin, die zwischen dem ländlichen Westen Kanadas und den versteckten Wäldern Deutschlands in einem Wohnwagen, den sie ‚Magdalena‘ nennt, zusammen mit ihrer grossen orangefarbenen Katze Reece lebt. Sie verbringt viel Zeit damit skurrilen Folk-Pop für Piano, Akustikgitarre, Harfe, oder was immer sie gelegentlich findet, zu schreiben. Einige sagen sie klinge ein klein wenig nach Kate Bush oder Tori Amos, sie liebt aber auch sehr skandinavische Musik: Musik, die sich auf das Wetter wie Stürme und warme Sonnenuntergänge beruft. Emaline brachte ihre Musik bereits in über 20 Länder, darunter Rom, Göteborg, Berlin, Kopenhagen, Oslo, San Francisco, Melbourne, Toronto, New York City, Seattle und London.

Mit frecher weiblicher Energie, umfliessender Geräuschkulisse, komplexen Rhythmen, ihrer ungewöhnlichen und verblüffenden Stimme und Duopartner Karsten Lipp an Gitarre, Lapsteel und Loops, fordert sie das Publikum heraus seinen Schutzmantel fallen zu lassen, sich einzulassen und zu verbinden.

Emaline Delapaix hören und sehen:
> emalinedelapaix.com

Mo, 23.01.12
EUROPA DIE NEUE LEICHTIGKEIT (Winti)
Gehuldigt wird dem Dreivierteltakt und dem pathetischen Kitsch



Europa* heisst die Band der Neuen Leichtigkeit. Wider die Wirren der verunsicherten Kinder der Postmoderne galoppieren die selbsternannten Bohèmiens zielstrebig in den Schlagerolymp. Gehuldigt wird dem Dreivierteltakt, dem pathetischen Kitsch und den grossen Gefühlen. Das
Schreiben von Hits ist ebenso Obsession, wie das unverschämt elegante Auftreten der feschen Filous: Jonas Bischof (Gesang, Saxophon, Melodica), Andrin Uetz (Gesang, Gitarre, Europa), Ruedi Tobler (Europa, Bass, Schlagzeug), Samuel Weniger (Europa, Bass, Schlagzeug).

*Europa heisst ebenfalls das namensgebende Herzstück der Band; eine portable E-Orgel.



Europa die Neue Leichtigkeit sehen und hören:
> auf MX3


Mo, 30.01.12
THE OTHER SIDE (TG)
Düstere Folksongs – tödlich und wunderschön



Lukas Burkhardt alias The Other Side zelebriert mit seinem
düsterem Minnesang Liebesoden an die Sonnenfinsternis und wirft, ihr gleich, dunkle Schatten über den helllichten Tag. Bewaffnet mit der Gitarre spielt der Singer-Songwriter düstere Folksongs, die dem Zuhörer hinter einer Maske der Traurigkeit die fabelhafte Welt der Melancholie offenbaren. Er verschleppt Herz und Ohren für einen Abend in eine Parallelwelt, voll von mentalen Irrkreisen und schleichenden, dunklen Tänzen. Tödlich und wunderschön.

The Other Side sehen und hören:
myspace.com/letsgototheotherside