Stephen Burch wurde im Süden von England geboren, verbrachte jedoch den grössten Teil seines frühen Lebens damit, herum zu reisen, bevor seine Familie sich im ländlichen Irland niederliess. Auf ihrer Farm steht eine verlassene Hütte, die beinahe in sich zusammenfällt, aber ein Zimmer birgt, das trocken und warm genug ist, um Musik darin zu machen.
Eine klassische Akkustikgitarre und das Klavier der Familie, Bürsten, Töpfe und Metallketten. Bilder von Feldern, Bauernhäusern, Tieren, Verfolgung und Flucht - Charaktere erscheinen und tauchen an verschiedenen Orten wieder auf - dichte Reiselieder - die einenden Motive sind die von todernstem Drama und Möglichkeiten innerhalb des «Great Park».
2011 spielte The Great Park über 150 Konzerte in Deutschland, der Schweiz, Dänemark, Italien und England. Zehn Alben sind bisher auf Woodland Recordings erhältlich.
Domi Schreiber ist 1973 geboren und zwischen Solothurn und Bern aufgewachsen. Längst ist er in Winterthur gestrandet und übt sich dort in der grossen Kunst des Kammerpop. Seine neue Platte «Repeat Spacer» hat er erneut in der eigenen Stube eingespielt. Sebastian Horn, Sänger der deutschen Bananafishbones, oder der Zürcher Sänger und musikalische Seelenverwandte Biggles, der sich wie Schreiber auf die Suche nach der fragilen Schönheit begibt, die sogar die Schmerzgrenze zu überschreiten vermag, gehören zu seinen Gästen.
Mit detailverliebter Beharrlichkeit hat sich Domi Schreiber eine bemerkenswerte Eigenständigkeit erarbeitet. Dennoch verlieren sich die Arrangements von MyKungFu nie im Detail: Trotz der Störgeräusche, mit denen die vertrauten Harmonien geschickt durchkreuzt werden, und des hoffnungslos romantischen Geklingels steht stets der schlichte, betörend schöne Kern des Songs im Zentrum.
Den Bandnamen hat sich Schreiber übrigens einem wahrscheinlich eher zweitklassigen Film ausgeliehen: Während die Kämpfer ihre Handkanten sprechen lassen, sagt der schmächtige Programmierer über seine Computerkenntnisse: «This is my kungfu.» Die Einen verdanken ihre Unverwundbarkeit der Kampfkunst, die Anderen bauen an der Tastatur an einer neuen Welt. Domi Schreiber überlebt mit seiner Musik. Für alle Freunde des ambitionierten Pop ein Glück.
Duffhues ist ein Original. Ein wahrhaft ausdrucksstarker Performer. Der Niederländer gehörte von 1993 an als Sänger und Gitarrist zum Aufgebot von «The Gathering», später tourte der Multi-Instrumentalist mit der Foramtion «U-Charger» und seiner Experimental-Rockband «Enos».
Seine einzigartige Stimme ist dunkel, rau, aber manchmal auch glasklar und spricht so eine breite Hörerschaft an. Sie ist das perfekte Instrument um die melancholische Seite seiner Songs hervorzuheben. Seine Texte brechen aus den düstersten Teilen der Seele hervor: dunkel, manchmal tragisch, aber genauso oft durchtränkt mit schwarzem Humor. Seine Songs transportieren die Atmosphäre von Duende, Saudade und Blues: Mediterran-orientalische Atmosphäre, skurrile Gitarren-Stimmungen und seine charakteristisch rau singende Stimme. Begleitet wird er von Marzj an den Drums.
Doomenfels: Ein Mann, eine akustische Gitarre und ein Bontempi zwischen Pathos, Turnschuhen und einer neuen Sprache. 1983 in der Aargauer Provinz geboren und mit Queen in den Ohren und Drumsticks in den Händen aufgewachsen. Vier Jahre lang in Baden den Funk gehasst und zwei Jahre lang in Luzern die Boa geliebt. Einstweilen in Zürich die Grosstadt vermisst, das Debut-Album «The Rise and Fall of Doomenfels» (2008) auf Ikarus Records veröffentlicht und im selben Jahr eine CH-Tour mit My Sister Grenadine (Solaris Empire Berlin) gespielt. Daneben mit John Sars die Alben «It Wishes Good Trip Them» (2007) und «Skeleton Sound» (2009) aufgenommen und bei DISCO DOOM auf «Dream Electric» (2008) sowie auf einer 50 Konzerte umfassenden USA-Tour Schlagzeug gespielt. Seit Februar 2010 mit der Zürcher Softie-Truppe The Legendary Lightness an diversen Instrumenten im In- und Ausland unterwegs. Im Sommer 2010 auf Riversound Studio das Tape «Live Your Dream» herausgegeben und mit Combineharvester (A Tree In A Field Records) für 20 Konzerte durch CH, D, A und HU gezogen. Im Herbst 2012 wird Dokumentation der nunmehr zweijährigen Suche nach einer eigenen Ausdrucksweise in Schweizerdeutsch auf MC-Kassette rauskommen.
Perfect Disaster Boy ist der Frontman von Duara. Nuff said.
