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Jake Bellows hatte mit der Musik abgeschlossen. Zumindest dachte er das. Er nahm seinen Hund und zog aus seiner Heimat Omaha zu seiner Freundin nach Los Angeles. Mehr als 15 Jahre war Jake Bellows der Kopf der Band Neva Dinova, veröffentlichte fünf Alben, eine Split-EP mit Bright Eyes und spielte unzählige Tourneen. In Los Angeles angekommen, verkaufte Jake Bellows seine Les Paul-Gitarre, nahm einen Job als Glas-Schiebetüren-Installateur auf und kaufte sich einen Truck. Anfang 2011 kam plötzlich das Angebot, am Theater seiner Heimatstadt Omaha eine Original-Filmmusik aufzuführen. Seine Freunde Ryan Fox (The Good Life) und Ben Brodin (Conor Oberst) überredeten ihn, wieder zur Gitarre zu greifen und sie trafen sich zu gemeinsamen Sessions. Es stellte sich heraus, dass in Jake Bellows noch einige unverwertete Songideen schlummerten, welche das Trio postwendend in wunderschöne Formen brachte.



In einer Nacht- und Nebelaktion fuhren die drei in einem 1972er Volkswagen Beetle quer durchs Land in Richtung ihres Studios in Omaha. Ohne Anschnallgurte, Radio oder Klimaanlage. Um 4 Uhr nachts fing der Wagen Feuer und die wilde Reise war vorerst unterbrochen. Später die Woche, in ihrer Heimat angekommen, brachten sie die Musik zu «Die Abenteuer des Prinzen Achmed» auf die Bühne.
Zwei Jahre später, am 11.Oktober 2013, erschien nun also das erste Solo-Album von Conor Obersts liebstem Duett-Partner. Auf der Split-CD von Bright Eyes und Neva Dinova («One Jug of Wine, Two Vessels», 2010) sangen die beiden eine herzergreifende Ballade nach der anderen. Die Lieder auf «New Ocean» knüpfen teilweise an das folkige Songwriting an («I Can’t Wait», «Help»), beweisen aber auch eine stilistische Breite.
Laut eigener Aussage erweitert sich das Spektrum der Band um «betrunken-in-der-Sonne-liegen-Bossa-Nova» («Drinking With Dad»), kratzige Gitarren («Frequency») und tadellose Radio-Nummern («Running From Your Love»).



Jake Bellow glaubt daran, dass Musik die Beschaffenheit des Universums durch die ausgestoßenen Frequenzen verändern kann. Dementsprechend erschafft Bellows auf «New Ocean» eine Welt, wie er sie sehen möchte und versucht nicht, etwas Gegebenes zu reflektieren. Philosophische Überzeugungen und Bellows‘ großes Interesse an der Physik und Mythologie bestimmen die Inhalte auf dem Album. Dem Hörer steht es offen, sich für diese Themen zu interessieren oder auch nicht. Das Songwriting ist stark und spricht für sich. Es ist ein tolles Comeback geworden, welcome back Mr. Bellows!

> jakebellows.com
> saddle-creek.com




Mark Kelly aus Manchester – seit vielen Jahren in der französischen Schweiz wohnhaft– hat als Frontsänger von Inner Crisis oder The Passenger schon tausende von Menschen mit seiner Stimme begeistert. In der Zwischenzeit steht er Solo auf der Bühne und präsentiert seine Songs, welche direkt aus seinem Herzen zu kommen scheinen. In seinen Texten sucht er nach der Wahrheit des Lebens wobei er gesanglich auch mal seine «Safety Zone» verlässt und die Grenzen seiner Stimme vollends auslotet.



2010 hat er an den Winterthurer Musikfestwochen den Abend für Paolo Nutini und Rox eröffnet und dem Publikum damals bereits bewiesen, dass er ein brillanter Musiker und Performer ist.



> themarkkelly.com




Mit Stimme, Bass, Synthie und einem Drumcomputer – alles Vintage – bewaffnet, ist Nick (Alvin Zealot) mit seinem Solo-Projekt zu Gast im Portier.



Haubi Songs ist wenig – am allerwenigstens eine Band. Eher eine Art Befreiungsschlag im Kampf gegen halbe Strophen und Songs oder dem Ungleichgewicht zwischen Angefangenem und Abgeschlossenem. Daraus entstehen wortgewitzte und rudimentäre Mundartsongs. Die Musik von Haubi Songs befindet sich auf den Spuren von Kutti MC oder Manuel Stahlberger.

> facebook.com/haubisongs
> soundcloud.com/haubi-songs-1