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Die drei Berner von Frutti Di Mare, Dimitri Howald, Sebastian Lötscher und Mirko Schwab, sind in der Schweizer Musiklandschaft gerade mitreissend am Aufsteigen. Und sie machen auf ihrem anarchistischen Saubannerzug durch die bittersüsse Ostmukke auch nicht vor dem Portier halt! Mal laut, bald leise, zwischen Tanz, Tand und sanftem Samt. Entwaffnend töricht macht sich das Trio an altgedienten Melodien der Weltmusik zu schaffen, pfeift stil- und selbstsicher auf musealen Purismus und verkehrt Volksmusiken ins 21. Jahrhundert. Das Geräuschhafte blitzt auf, die Verheissungen der Elektronik – und über allem schwebt das Popwollen.



«Die drei Freunde entwickeln eine instrumentale Sprache, über Jahre. Bern ihr zuhause. Ihr Spielfeld die Weiten der Zigeunerklänge: Manouche, Gipsy-Jazz – die intuitive Fakultät für Seelenbrüder – Sippenmusik. Angereichert mit Spritzern Dry Gin von der Insel, hie und da ein Bristol Drone, kleine Austritte in dunkle Keller. Meist aber an der Sonne, und eben, am Tresen. Darum heisst ihr pressfrischer Silberling «Sprizz», wie der Aperitif. L’inizio della notte – die Sandkörnchen noch zwischen den Arschbacken, die Röte schon im Gesicht.»
Urs Rihs / Ostfest / KulturStattBern

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Three For Silver das sorglose, ungebundene Kollektiv aus Portland, Oregon, deren einzige Regeln Überleben und Auftreten lauten, kommen wieder nach Europa. Als sie letzten Herbst das erste Mal bei uns waren haben sie so begeistert, dass wir sie einfach nochmal an den monomontag holen mussten. Lucas Warford, der auf selbstgebastelten Kontrabassen spielt und dessen rauchige Stimme an Tom Waits erinnert und Willo Sertain, die mit Akkordeon und ihrer lieblichen Stimme das Gegengewicht zu Warfords Verücktheit zu bilden scheint, bilden den Kern der Truppe. Im typischen Three For Silver-Stil, haben sie auch dieses Mal ein Gast-Bandmitglied mit auf Tour. Damals mit Douglas Francisco an der Lap Steel Gitarre, werden sie diesmal vom virtuosen Geiger, Sänger und Songwriter James Rossi unterstützt.



Die Band war sehr beschäftigt seit ihrem letzten Besuch. Nicht nur, dass sie mit dem US-Aussenministerium für zwei kulturelle Diplomatie-Programme auf Tourneen nach Bulgarien und Russland gingen, sondern auch noch zwei Alben geschrieben und aufgenommen haben. Mit den Titeln «Blue Ruin» und «Red Moon» werden beide eine jeweils andere Seite des Sounds der Band preisgeben.



Dieses bewegliche Konglomerat einzigartiger, sowie aussergewöhnlicher Musiker, welche die Fähigkeit besitzt viel mehr Sound zu generieren als man von einem Akustiktrio erwarten würde, ist wärmstens empfohlen und sollte nicht verpasst werden.





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Manche Dinge haben einfach ihre Bestimmung. Vögel sind zum Fliegen geboren, Politiker sind zum Lügen geboren, grosse breite Kerle mit riesigen Bärten wurden geboren, um in Ruhe ihre Motorräder zu fahren und Carolyn Mark wurde geboren, um Musik zu machen.



Seitdem die kanadische Singer-Songwriterin in der Grundschule für ein Musical zum ersten Mal auf die Bühne trat, ist das Showbusiness die treibende Kraft in Carolyns Leben. Nachdem sie zu dem offensichtlichen Schluss kam, dass es viel mehr Spass macht mit Musikern als mit Schauspielern herumzuhängen, gründete Carolyn Anfang der 90er Jahre ihre erste Band, die surfy twang popsters all-girl Band «The Vinaigrettes». Dies war der Beginn einer Liebesaffäre mit der Musik, Musikern und dem Tour-Leben, die auch nach mehr als 15 Jahren harter Arbeit immer noch der Treibstoff ihrer irrwitzigen Fahrt ist.



Die sympathische Musikerin ist mit einer gefühlsvollen, ausdrucksstarken Stimme sowie einer gehörigen Portion geistreich-hintergründigen Humors ausgestattet und spannt einen kompositorisch souveränen Bogen von Alternative Country und Folk bis hin zu Rock.



Auf ihrer Tour hat sie keinen geringeren im Schlepptau als den ebenfalls aus Kanada stammenden und hier nicht gänzlich unbekannten Craig Bjerring aka Oldseed. Gut möglich, dass er sich dann für ein paar Songs mit Carolyn auf die monomontag-Bühne gesellen wird.

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Seine Musik hat einen eigenartigen Sinn fürs Revolutionäre – sie ist hintergründig, langsam und kompromisslos wie ein Gletscher. Pascal Gamboni kommt wieder in den Portier.



Nachdem der ursprünglich aus Sedrun im Graubünden stammende Gamboni in London eine Bar führte und mit seiner Band kurz vor dem Durchbruch stand, konzentriert sich der Songwriter, Produzent und Performer zurück in der Schweiz auf Musik, in der er auf Romanisch singt. Die Texte werden nach Lust und Laune mit Englisch und hier und da einem deutschen Sample durchsetzt – wie im richtigen Leben eben. Pascal Gamboni, der bereits am Jazzfestival Montreux und am renommierten CMJ-Festival in New York spielte und sich Ende 2015 als Best-Talent im Schweizer Radio SRF3 behauptete, war an zahlreichen Projekten beteiligt und arbeitet mit verschiedenen Musikern zusammen.



Seine Musik wird als Lo-Fi und beseelt beschrieben – einfache Lieder, die den Zuhörer ergreifen. Wer ihn mal live erlebt hat, weiss um die Tiefe seiner Lieder, dieser Sound ist echt und klingt noch lange nach.



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