Gregor McEwan ist wieder auf Tour um seinem Publikum die Frühlings- und Herbstsongs des brandneuen Albums «Four Seasons» vorzustellen. Aber natürlich dürfen auch Stücke der ersten drei Alben «Houses And Homes», «Much Ado About Loving» und «From A To Beginning» nicht fehlen, die McEwan immer wieder Vergleiche mit internationalen Genre-Grössen wie Glen Hansard, Damien Rice, City And Colour oder Noel Gallagher einbrachten.
Man ist einfach ergriffen von der emotionalen Tiefe seiner Songs. Sie hätten die Kraft, einen auch mit schäbiger Akustikgitarre am Lagerfeuer zum Heulen zu bringen. Dass Gregor McEwan sie aber zusätzlich um so eine variantenreiche Soundästhetik erweitert, belegt die Ausnahmeposition, die der Wahl-Berliner einnimmt
REKK (Duo), einst fünfköpfige Band aus dem Ruhrgebiet, ist heute ein loses Kollektiv, das alte Bekannte sowie neue Musiker:innen willkommen heisst. Das Herz des Projekts ist jedoch geblieben: Matti Kaiser, der REKK als Multiinstrumentalist, Songwriter, Produzent und Sänger sein Markenzeichen verleiht. Zusammen mit Gitarrist und Produzent Moritz Bailly wurde mal in Isolation, mal in Echt zwischen Hamburg, Berlin, Waltrop und dem Ruhrgebiet aufgenommen. Ihre Stücke fangen als einfache Singer-/Songwriternummern an, ziehen die Hörer:innen aber schnell in einen intensiven Sog mit Tiefgang.
Wie schon das Debüt «Sixtytwo» (2016) erscheint auch das neue Album beim Wuppertaler Indielabel Stargazer. Damit wird eine Erfolgsgeschichte weitergeschrieben: «Sixtytwo» wurde von Presse und Fans positiv aufgenommen. REKK gingen auf ausgedehnte Deutschlandtour, spielten Wohnzimmerkonzerte, Clubs und eröffnete Shows für AnnenMayKantereit, Kevin Morby oder Pohlmann und heute im Portier.
Haley Johnsen ist eine in Portland, Oregon, geborene Musikerin einem Händchen für Genrewechsel und einem hart erarbeiteten Karriereweg, der ihr ganz eigen ist. Mit ihrem von den Kritikern hochgelobten 12-Track-Debütalbum «Golden Days» erlangte sie die verdiente Anerkennung und weckte das Interesse von Allen Stone, der auf dem Album zu hören ist.
Ganz gleich, ob ihre Songs von den Schmerzen der Selbstzweifel, der Freude an der Nostalgie oder dem Versuch, sich in schwierigen Zeiten über Wasser zu halten, handeln - ihr authentisches Songwriting in Kombination mit ihren Fähigkeiten als Sängerin wird garantiert eine emotionale Reaktion hervorrufen. «Ich möchte, dass meine Musik die Menschen ermutigt, ihre Herausforderungen zu meistern und weiterhin an sich selbst und ihre Authentizität zu glauben».
Die Luzerner Einmenschband Haubi Songs ist längst ein Schweizer Indie-Hit. Die drei Platten «Orange» (2015), «Ergendwie Zäme» (2017) und «Highlife» (2019) haben den Meister des Understatements zum Publikumsliebling gemacht. Multiinstrumentalist und Texter Nick Furrer experimentiert als Haubi Songs für eine eingefleischte Fangemeinde mit der Schönheit der Kleinigkeiten und der Poesie des Spontanen. 2021 folgte mit 100 Siite Heartbreak das vierte Album voller halber Songs bei Red Brick Chapel.
Und auch auf 100 Siite Heartbreak findet sich dichte luzerndeutsche Lo-Fi Lyrik voller feinem Humor und subtilen Hommagen zwischen den Zeilen, die sich an fundamentalen Fragen der Liebe und des Menschseins abarbeiten. An Nähe und Distanz, an emotionaler Sicherheit und Abhängigkeit, an Resilienz und Akzeptanz. An Liebe und Selbstliebe. Hundert Seiten Herzschmerz, das sind zehn autofiktionale halbe Songs zum melancholischen Mitwippen. 100 Siite Heartbreak ist ein athmosphärisches, rhythmisch raffiniertes Indie-Album, das es mit sprachlichem und musikalischem Witz schafft, eine einzigartige Balance zwischen Beklemmung und Schmunzeln hinzukriegen.
In diesem Herbst geht der Swiss Lo-Fi Slacker auf Jubiläumstour und wird dabei auch im Portier halt machen für einen Abend voller Songs aus 10 Jahren Haubi Songs!
