Die Königinnen des Bügelbrettpop sind wieder unterwegs mit neuen Liedern im Gepäck. Das Instrumentarium von CasioFieber besteht aus zwei Casio Kinder Keyboards, Gesang und heissen, verspielten Beats, liebevoll selber produziert. Live stehen sie am Bügelbrett und kennen kein Pardon. Sie hauen in die Tasten, die Beats werden losgelassen und sie schmeissen dem Publikum ihre Hits Schlag auf Schlag um die Ohren und verbreiten dabei gutgelaunt ihren Charme.
Die Musikerin Vree Ritzmann und die Schauspielerin Nora Vonder Mühll
erfinden seit fünfzehn Jahren Minipop mit Tiefenwirkung. Trash-Discohits mit deutschen Texten, die ins Hirn fahren und Beats, die die Hüften bewegen.
Die Zwanziger. Mit diesem Lebensabschnitt, der im Pop matchentscheidend ist, hat MoreEats nicht mehr viel am Hut: Mittlerweile wurden zu viele Zigaretten geraucht, Zungenküsse verteilt und Instastories gepostet. Trotzdem werden die Hüften noch immer lockerer und das Augenzwinkern grösser. Auf dem dritten Longplayer des Liechtensteiners geht es natürlich um den Flirt, aber auch um die Flucht aus der vorgelebten Bella Vita mit all ihren Pop Ups und Downs. Musikalisch knallt es noch immer ordentlich. MoreEats hat mittlerweile das europäische Patent für das Choruspedal in seinem Safe und ist somit safe.
Eine alte Zigarrenschachtel am Monomontag legte den Grundstein für dieses feine kleine Indie Folk Trio, das mit charmanten Erzählungen und gefühlvollen Arrangements zu überzeugen weiss. Zu den drei ineinander verwobenen Stimmen gesellen sich akustische Instrumente und werden zu einem Teppich, auf dem Bona Rhodes zart rebellierend ihr Publikum umhüllt.
